Zukünftige Nutzung Kornhaus: Resultat der Mitwirkung

Bild: Am Mitwirkungsanlass vom 21. Januar 2023 machten sich viele Interessierte direkt ein Bild vom Zustand des Kornhauses.
In Kürze
Das öffentliche Mitwirkungsverfahren bestätigt die Absichten des Stadtrates. Die Investitionen ins Kornhaus sollen moderat ausfallen und sich aufs Erdgschoss bzw. die öffentliche Zugänglichkeit eines möglichst grossen Teils der Gewölbehalle beschränken. Die bereits bestehenden Nutzungen sollen weiterhin ihren Platz im Kornhaus haben. Für den neuen Kulturraum wünschen sich die Mitwirkenden vielfältige Nutzungen, wobei diese noch festzulegen sind. Der Stadtrat löst nun in einem ersten Schritt die Vorhaben aus, die bereits im Budget 2023 enthalten sind. Für die Planung der Investitionen in die Gewölbehalle möchte er eine Arbeitsgruppe einsetzen, um die Ortsparteien sowie die Vereine mehramsee und Rorschach+ einbeziehen zu können.
Autor: Stadtrat Rorschach
Die öffentliche Mitwirkung bestätigt den vom Stadtrat vorgeschlagenen Weg. Für öffentliche Nutzungen soll vorerst ein Teil der Gewölbehalle zur Verfügung stehen.
Da die bestehenden Nutzungen im Kornhaus weiterhin ihren Platz haben sollen, besteht einzig für die gelb markierte Fläche Spielraum für eine neue Organisation.

Am 21. Januar 2023 fand als Auftakt der öffentlichen Mitwirkung für die zukünftige Nutzung des Kornhauses ein Informationsanlass statt. Diesem folgte ab dem 10. Februar 2023 während 30 Tagen ein offizielles, öffentliches Mitwirkungsverfahren.

Mehrheitsfähige Kernaussagen

Zur Diskussion standen sechs Kernaussagen des Stadtrates zur Zukunft des Kornhauses:

  1. Das Kornhaus ist Teil unserer Identität. Es wurde um 1749 als unbeheizter, dunkler Kornspeicher gebaut. Um das denkmalgeschützte Gebäude langfristig zu erhalten, nehmen wir Rücksicht auf diese Geschichte. So schützen wir dieses markante Gebäude und halten es attraktiv für uns und unserer Gäste.
  2. Das Kornhaus wird heute von verschiedenen Institutionen genutzt. Diese finden dort auch weiterhin Platz.
  3. Neu machen wir einen Teil der Gewölbehalle erlebbar und werten das Kornhaus auf der Grundlage der heutigen und für zukünftige Nutzungen auf.
  4. Wir investieren gezielt ins Kornhaus und sichern die Substanz. Wir wählen das beste Kosten-Nutzen-Verhältnis mit Blick auf die Steuerbelastung der Rorschacherinnen und Rorschacher. So setzen wir eine machbare Lösung um, von der wir alle profitieren.
  5. Die gezielte Sanierung und Aufwertung des Kornhauses lässt uns Optionen für die Zukunft offen. Die Sicherstellung der inneren Erschliessung lässt Raum für künftige Entwicklungen. Wir verbauen uns nichts.
  6. Wir investieren gezielt rund 2 Mio. Franken in das Kornhaus für dessen Instandhaltung.

Diese Kernaussagen berücksichtigen, dass die aktuelle Statik keine neuen Nutzungen in den Obergeschossen zulässt, welche das Gesamtgewicht des Gebäudes erhöhen. Dieses senkt sich nämlich asymmetrisch um 0,5 bis 1,5 Millimeter pro Jahr. Alleine die Stabilisierungsmassnahmen würden einen zweistelligen Millionenbetrag verschlingen.

Bereits der öffentliche Mitwirkungsanlass zeigte eine hohe Zustimmung zu den Plänen des Stadtrates. Es bestand Einigkeit, dass sich ein „grosser Wurf“, welcher das gesamte Gebäude einbezieht, derzeit nicht finanzieren lässt. Gezielte Investitionen ins Erdgeschoss wurden als zielführend und nutzbringend beurteilt.

Mässige Beteiligung am Mitwirkungsverfahren

Im weiteren Mitwirkungsverfahren gingen dann einzig noch wenige Rückmeldungen ein. Umfassend vernehmen liessen sich die Mitte-Partei und der Verein „mehramsee“. Zudem äusserten sich zwei Privatpersonen. Auch hier zeigt sich ein deutliches Resultat: Die Stossrichtung des Stadtrates stimmt. Die Mitwirkenden stimmen überein, dass eine öffentliche Zugänglichkeit eines möglichst grossen Teils der Gewölbehalle zur Attraktivitätssteigerung des Kornhauses beiträgt und tragbare Kosten verursacht. Ein neuer Kulturraum soll vielfältige Veranstaltungen und Aktivitäten ermöglichen. Die Mitte-Partei wünscht sich vor einer Investition eine klare Nutzungsabsicht, allenfalls auf Basis eines Konzept-Wettbewerbs. Der Eingriff ins Erdgeschoss soll minimal erfolgen.

Dem Verein „mehramsee“ ist eine möglichst weitgehende Öffnung der Gewölbehalle ein Anliegen. Diese soll offen sein für multifunktionale Nutzungen, was auch einen moderaten Gebührentarif voraussetze. Der Verein bietet auch seine Mitarbeit in einer Begleitgruppe an, welche den inhaltlichen und baulichen Prozess aktiv unterstützen soll.

Der Stadtrat hat das Resultat der Mitwirkung zur Kenntnis genommen. Alle Mitwirkenden haben eine persönliche Antwort erhalten.

Weiteres Vorgehen

Das weitere Vorgehen gestaltet sich wie folgt:

Im Budget 2023 ist ein Kredit von 600’000 Franken enthalten. Dieser dient dem Ersatz des Lifts, der Erneuerung der Schliessanlage, der Instandstellung der Abwasser- und Meteorwasserleitungen, dem Ersatz der Aussenbeleuchtung und einer neuen Heizung für das Schifffahrtsamt. Die Vorbereitungsarbeiten zur Auslösung dieser Kredite laufen bereits.

Für die Weiterentwicklung des Kulturraums in der Gewölbehalle plant der Stadtrat, eine Kommission ins Leben zu rufen. Die genaue Zusammensetzung und den konkreten Auftrag wird er an einer kommenden Sitzung definieren.

Am 21. Januar 2023 fand als Auftakt der öffentlichen Mitwirkung für die zukünftige Nutzung des Kornhauses ein Informationsanlass statt. Diesem folgte ab dem 10. Februar 2023 während 30 Tagen ein offizielles, öffentliches Mitwirkungsverfahren.

Mehrheitsfähige Kernaussagen

Zur Diskussion standen sechs Kernaussagen des Stadtrates zur Zukunft des Kornhauses:

  1. Das Kornhaus ist Teil unserer Identität. Es wurde um 1749 als unbeheizter, dunkler Kornspeicher gebaut. Um das denkmalgeschützte Gebäude langfristig zu erhalten, nehmen wir Rücksicht auf diese Geschichte. So schützen wir dieses markante Gebäude und halten es attraktiv für uns und unserer Gäste.
  2. Das Kornhaus wird heute von verschiedenen Institutionen genutzt. Diese finden dort auch weiterhin Platz.
  3. Neu machen wir einen Teil der Gewölbehalle erlebbar und werten das Kornhaus auf der Grundlage der heutigen und für zukünftige Nutzungen auf.
  4. Wir investieren gezielt ins Kornhaus und sichern die Substanz. Wir wählen das beste Kosten-Nutzen-Verhältnis mit Blick auf die Steuerbelastung der Rorschacherinnen und Rorschacher. So setzen wir eine machbare Lösung um, von der wir alle profitieren.
  5. Die gezielte Sanierung und Aufwertung des Kornhauses lässt uns Optionen für die Zukunft offen. Die Sicherstellung der inneren Erschliessung lässt Raum für künftige Entwicklungen. Wir verbauen uns nichts.
  6. Wir investieren gezielt rund 2 Mio. Franken in das Kornhaus für dessen Instandhaltung.

Diese Kernaussagen berücksichtigen, dass die aktuelle Statik keine neuen Nutzungen in den Obergeschossen zulässt, welche das Gesamtgewicht des Gebäudes erhöhen. Dieses senkt sich nämlich asymmetrisch um 0,5 bis 1,5 Millimeter pro Jahr. Alleine die Stabilisierungsmassnahmen würden einen zweistelligen Millionenbetrag verschlingen.

Bereits der öffentliche Mitwirkungsanlass zeigte eine hohe Zustimmung zu den Plänen des Stadtrates. Es bestand Einigkeit, dass sich ein „grosser Wurf“, welcher das gesamte Gebäude einbezieht, derzeit nicht finanzieren lässt. Gezielte Investitionen ins Erdgeschoss wurden als zielführend und nutzbringend beurteilt.

Mässige Beteiligung am Mitwirkungsverfahren

Im weiteren Mitwirkungsverfahren gingen dann einzig noch wenige Rückmeldungen ein. Umfassend vernehmen liessen sich die Mitte-Partei und der Verein „mehramsee“. Zudem äusserten sich zwei Privatpersonen. Auch hier zeigt sich ein deutliches Resultat: Die Stossrichtung des Stadtrates stimmt. Die Mitwirkenden stimmen überein, dass eine öffentliche Zugänglichkeit eines möglichst grossen Teils der Gewölbehalle zur Attraktivitätssteigerung des Kornhauses beiträgt und tragbare Kosten verursacht. Ein neuer Kulturraum soll vielfältige Veranstaltungen und Aktivitäten ermöglichen. Die Mitte-Partei wünscht sich vor einer Investition eine klare Nutzungsabsicht, allenfalls auf Basis eines Konzept-Wettbewerbs. Der Eingriff ins Erdgeschoss soll minimal erfolgen.

Dem Verein „mehramsee“ ist eine möglichst weitgehende Öffnung der Gewölbehalle ein Anliegen. Diese soll offen sein für multifunktionale Nutzungen, was auch einen moderaten Gebührentarif voraussetze. Der Verein bietet auch seine Mitarbeit in einer Begleitgruppe an, welche den inhaltlichen und baulichen Prozess aktiv unterstützen soll.

Der Stadtrat hat das Resultat der Mitwirkung zur Kenntnis genommen. Alle Mitwirkenden haben eine persönliche Antwort erhalten.

Weiteres Vorgehen

Das weitere Vorgehen gestaltet sich wie folgt:

Im Budget 2023 ist ein Kredit von 600’000 Franken enthalten. Dieser dient dem Ersatz des Lifts, der Erneuerung der Schliessanlage, der Instandstellung der Abwasser- und Meteorwasserleitungen, dem Ersatz der Aussenbeleuchtung und einer neuen Heizung für das Schifffahrtsamt. Die Vorbereitungsarbeiten zur Auslösung dieser Kredite laufen bereits.

Für die Weiterentwicklung des Kulturraums in der Gewölbehalle plant der Stadtrat, eine Kommission ins Leben zu rufen. Die genaue Zusammensetzung und den konkreten Auftrag wird er an einer kommenden Sitzung definieren.

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