Neue Räumlichkeiten für das Betreibungsamt

Bild: Eingang zum Betreibungsamt
In Kürze
Bei der Raumsituation des Betreibungsamtes Rorschach-Rorschacherberg besteht aus verschiedenen Gründen dringender Handlungsbedarf. Der Stadtrat strebt an, neue Büros in der Löwengarten-Überbauung zu beziehen und weitere Gemeinden in ein regionales Betreibungsamt zu integrieren. Er hat eine Arbeitsgruppe eingesetzt mit Vertretungen der Gemeinden Rorschach, Rorschacherberg, Goldach und Tübach.
Autor: Stadtrat Rorschach
Das Betreibungsamt Rorschach-Rorschacherberg stösst an seinem Standort im Rathaus Rorschach an seine Grenzen. Ziel ist es, in der Löwengartenüberbauung neue Räumlichkeiten zu beziehen und weitere Gemeinden zu integrieren.

Seit 1. November 2004 führen die Stadt Rorschach und die Gemeinde Rorschacherberg ein gemeinsames Betreibungsamt am Standort Rorschach. Mit dieser Fusion ist – nimmt man die Betreibungsfälle als Grundlage – das zweitgrösste Betreibungsamt im Kanton St. Gallen entstanden.

Im Jahr 2022 bearbeiteten die sieben Mitarbeitenden unter anderem 8’997 Betreibungsbegehren, 6’071 Fortsetzungsbegehren und 64 Verwertungsbegehren. Sie vollzogen 4’177 Pfändungen und überwiesen den Gläubigern rund 8 Millionen Franken. Gleichzeitig mussten sie 3’292 Verlustscheine ausstellen.

Wenig diskret, unbefriedigender Datenschutz
Die aktuelle Raumsituation im Rathaus Rorschach ist in verschiedener Hinsicht unbefriedigend. Zum einen sind die Platzverhältnisse sehr knapp. Als Folge davon sind die Anforderungen an den Datenschutz nur ungenügend erfüllt, da Kundinnen und Kunden am Schalter die Telefongespräche der Mitarbeitenden mithören können. Zum anderen ist die Situation aber auch für die Besucherinnen und Besucher unbefriedigend und wenig diskret. Der Schalterraum bietet nicht genügend Platz und ist im Übrigen nicht barrierefrei. Warten muss man – für alle einsehbar – vor der Eingangstür im Freien. Auch die Vertretungen der Geschäftsprüfungskommissionen Rorschach und Rorschacherberg haben nach einem Besuch des Betreibungsamtes in einem gemeinsamen Bericht festgehalten, dass dringender Handlungsbedarf besteht.

Ideale Räumlichkeiten an zentraler Lage
In der Überbauung Löwengarten stünden geeignete Gewerberäumlichkeiten zur Verfügung, die sämtliche Anforderungen an ein Betreibungsamt erfüllen. Sie würden auch Platz bieten für eine Vergrösserung. Aufgrund der Lage direkt an der Gemeindegrenze bietet sich ein Einbezug der Gemeinde Goldach an. Der Stadtrat hat den Gemeinderat deshalb angeschrieben und das Interesse für einen Anschluss an ein regionales Betreibungsamt angefragt. Frühzeitig hat auch der Gemeinderat Tübach das Interesse für einen Beitritt signalisiert.

Eine Arbeitsgruppe mit Vertretungen aller Gemeinden (Rorschach, Rorschacherberg, Goldach und Tübach) befasst sich nun mit der weiteren Planung. Voraussichtlich werden zuerst die Gemeinden Rorschach, Rorschacherberg und Tübach in neue Räumlichkeiten ziehen. Der Gemeinderat Goldach beabsichtigt, spätestens mit der Pensionierung des derzeitigen Stelleninhabers dem regionalen Betreibungsamt beizutreten.

Seit 1. November 2004 führen die Stadt Rorschach und die Gemeinde Rorschacherberg ein gemeinsames Betreibungsamt am Standort Rorschach. Mit dieser Fusion ist – nimmt man die Betreibungsfälle als Grundlage – das zweitgrösste Betreibungsamt im Kanton St. Gallen entstanden.

Im Jahr 2022 bearbeiteten die sieben Mitarbeitenden unter anderem 8’997 Betreibungsbegehren, 6’071 Fortsetzungsbegehren und 64 Verwertungsbegehren. Sie vollzogen 4’177 Pfändungen und überwiesen den Gläubigern rund 8 Millionen Franken. Gleichzeitig mussten sie 3’292 Verlustscheine ausstellen.

Wenig diskret, unbefriedigender Datenschutz
Die aktuelle Raumsituation im Rathaus Rorschach ist in verschiedener Hinsicht unbefriedigend. Zum einen sind die Platzverhältnisse sehr knapp. Als Folge davon sind die Anforderungen an den Datenschutz nur ungenügend erfüllt, da Kundinnen und Kunden am Schalter die Telefongespräche der Mitarbeitenden mithören können. Zum anderen ist die Situation aber auch für die Besucherinnen und Besucher unbefriedigend und wenig diskret. Der Schalterraum bietet nicht genügend Platz und ist im Übrigen nicht barrierefrei. Warten muss man – für alle einsehbar – vor der Eingangstür im Freien. Auch die Vertretungen der Geschäftsprüfungskommissionen Rorschach und Rorschacherberg haben nach einem Besuch des Betreibungsamtes in einem gemeinsamen Bericht festgehalten, dass dringender Handlungsbedarf besteht.

Ideale Räumlichkeiten an zentraler Lage
In der Überbauung Löwengarten stünden geeignete Gewerberäumlichkeiten zur Verfügung, die sämtliche Anforderungen an ein Betreibungsamt erfüllen. Sie würden auch Platz bieten für eine Vergrösserung. Aufgrund der Lage direkt an der Gemeindegrenze bietet sich ein Einbezug der Gemeinde Goldach an. Der Stadtrat hat den Gemeinderat deshalb angeschrieben und das Interesse für einen Anschluss an ein regionales Betreibungsamt angefragt. Frühzeitig hat auch der Gemeinderat Tübach das Interesse für einen Beitritt signalisiert.

Eine Arbeitsgruppe mit Vertretungen aller Gemeinden (Rorschach, Rorschacherberg, Goldach und Tübach) befasst sich nun mit der weiteren Planung. Voraussichtlich werden zuerst die Gemeinden Rorschach, Rorschacherberg und Tübach in neue Räumlichkeiten ziehen. Der Gemeinderat Goldach beabsichtigt, spätestens mit der Pensionierung des derzeitigen Stelleninhabers dem regionalen Betreibungsamt beizutreten.

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