Öffentliche Diskussion zur Entwicklung Seeufer Ost

In Kürze
In einer gemeinsamen Petition fordern Mitte-Partei und Rorschach+ eine öffentliche Diskussion zur Entwicklung des östlichen Seeufers, insbesondere zur Studie von Staufer & Hasler Architekten. Diese sieht vor, das Strandbad nach Osten ganz auf Gemeindegebiet von Rorschacherberg zu verlegen, damit auf Rorschacher Boden Platz für eine private Wohnüberbauung entsteht. Der Stadtrat steht diesem Vorhaben heute aus verschiedenen Gründen kritisch gegenüber, verschliesst sich aber der öffentlichen Diskussion nicht. Er startet diese am 29. April 2023 mit einer Mitwirkungsveranstaltung im Strandbad, zu der alle Interessierten eingeladen sind.

Öffentlicher Mitwirkungsanlass

Der Stadtrat lädt die interessierte Bevölkerung zum Thema Entwicklung Seeufer Ost zu einem öffentlichen Mitwirkungsanlass ein.

Samstag, 29. April 2023
10.00 – 12.00 Uhr
Strandbad Rorschach

Organisierte Kinderbetreuung während des Anlasses
Apéro im Anschluss

Autor: Stadtrat Rorschach
Mit einer Mitwirkungsveranstaltung startet der Stadtrat die öffentliche Diskussion zur Entwicklung des Seeufers östlich des Würth-Gebäudes.

Der Landstreifen am See zwischen Würth-Gebäude und ehemaligem Schlachthof steht in einer Tiefe zwischen 50 und 100 m im Eigentum der Stadt Rorschach. Ein Grossteil dient heute dem Strandbad. Östlich angrenzend befinden sich die Gebäude der ehemaligen Fischzucht und des ausgedienten Schlachthofes, die heute brachliegen.

Kooperationsvertrag und Entwicklungsstudie

Die Entwicklung des östlichen Seeufers beschäftigt den Stadtrat schon seit vielen Jahren. Bereits im Jahr 2009 schloss er mit den SBB und der Gemeinde Rorschacherberg einen Kooperationsvertrag ab, der unter anderem die Ansiedlung der Würth Gruppe ermöglichte. Der Vertrag sieht im Übrigen vor, das Strandbad am aktuellen Standort weiter zu betreiben und im Bereich des Schlachthofes neue bauliche Möglichkeiten zu eröffnen. Der Vertrag ist noch immer gültig, mittlerweile aber mit einer Frist von 6 Monaten auf Ende jedes Jahres kündbar.

Im Jahr 2014 erarbeiteten die Staufer & Halser Architekten eine erste Machbarkeitsstudie, die sie in der Folge vertieften. Im April 2017 präsentierten sie ein räumliches Szenario für das Seeufer Ost. Dieses sieht ein neues Strandbad im Bereich der heutigen Spielwiese vor, ganz auf Gemeindegebiet von Rorschacherberg. Das heutige Strandbad soll abgebrochen werden, damit auf Gemeindegebiet von Rorschach Platz für eine private Wohnüberbauung entsteht. Im Bereich des Schlachthofes ist in der Studie ein neues Hotel angedacht. Das Ziel ist klar: Wohnen an attraktiver Lage am See soll neue Steuerzahlende anlocken und mithelfen, die Finanzsituation der Stadt weiter zu verbessern. Die Kosten für den Bau des neuen Strandbades liessen sich mit den Einnahmen aus dem Verkauf des Baulandes finanzieren.

Kritische Haltung des Stadtrates

Obwohl der Ansatz der Studie von Staufer & Hasler Architekten auf den ersten Blick bestechend ist, sieht sie der Stadtrat heute kritisch. Er hat das schon mehrfach zum Ausdruck gebracht. Die Gründe sind vielfältig. Dazu gehören beispielsweise:

  • Das Einzonen der heutigen Strandbadparzelle von der Grün- in eine Bauzone ist ein schwieriges Unterfangen. Es sind langwierige Rechtsmittelverfahren zu erwarten. Es dürfte 10 – 15 Jahre gehen, bis die erhofften Steuer-Mehreinnahmen eintreffen.
  • Um das Strandbad auch in Zukunft störungsfrei und sicher zu betreiben, sind Investitionen nötig, insbesondere in die Technik und in die Rutschbahn. Damit kann nicht zugewartet werden, bis die Umzonung der heutigen Strandbadfläche rechtkräftig und in der Folge ein Verkaufserlös realisierbar ist. Die Stadt müsste die Kosten für ein neues Bad also vorfinanzieren, ohne Gewissheit zu haben, dass ein Verkauf von Bauland dereinst tatsächlich möglich ist.
  • Mit der Schliessung des Spitals hat sich eine neue Ausgangslage ergeben. Dort entstand an ebenfalls bester, aussichtsreicher Lage ein neues Entwicklungsgebiet für hochwertiges Wohnen. Die Spitalliegenschaft ist heute bereits einer Bauzone zugeteilt.
  • Rorschach verfügt in der Innenstadt weiterhin über ein grosses Potenzial für die innere Erneuerung. Der Stadtrat möchte seine Ressourcen primär dort einsetzen, wo auch kurzfristige Erfolge möglich sind.
  • Der Stadtrat möchte bestehende Grünflächen am See weiterhin der Allgemeinheit zur Verfügung stellen und nicht einigen wenigen Privilegierten vorbehalten.


Petition von Mitte-Partei und Rorschach+

Die Studie von Staufer & Hasler Architekten entstand auf Initiative des Stadtrates. Wenn dieser nun zu neuen Schlüssen kommt, handelt er nicht gegen einen öffentlichen Auftrag. Trotzdem hat er immer transparent informiert.

Eine gemeinsame Petition von Mitte-Partei und Rorschach+ verlangt nun aber die öffentliche Diskussion über die Entwicklung des östlichen Seeufers. Der Stadtrat stellt sich dieser gerne. Er hat den Petitionären eine öffentliche Mitwirkung nach der Bürgerversammlung in Aussicht gestellt. Er startet dieses Verfahren nun mit einer Mitwirkungsveranstaltung und lädt dazu alle Interessierten ins Strandbad Rorschach ein, und zwar am Samstag, 29. April 2023, von 10.00 – 12.00 Uhr. Im Anschluss an den offiziellen Teil findet ein Apéro statt. Es ist eine Kinderbetreuung organisiert.

Der Landstreifen am See zwischen Würth-Gebäude und ehemaligem Schlachthof steht in einer Tiefe zwischen 50 und 100 m im Eigentum der Stadt Rorschach. Ein Grossteil dient heute dem Strandbad. Östlich angrenzend befinden sich die Gebäude der ehemaligen Fischzucht und des ausgedienten Schlachthofes, die heute brachliegen.

Kooperationsvertrag und Entwicklungsstudie

Die Entwicklung des östlichen Seeufers beschäftigt den Stadtrat schon seit vielen Jahren. Bereits im Jahr 2009 schloss er mit den SBB und der Gemeinde Rorschacherberg einen Kooperationsvertrag ab, der unter anderem die Ansiedlung der Würth Gruppe ermöglichte. Der Vertrag sieht im Übrigen vor, das Strandbad am aktuellen Standort weiter zu betreiben und im Bereich des Schlachthofes neue bauliche Möglichkeiten zu eröffnen. Der Vertrag ist noch immer gültig, mittlerweile aber mit einer Frist von 6 Monaten auf Ende jedes Jahres kündbar.

Im Jahr 2014 erarbeiteten die Staufer & Halser Architekten eine erste Machbarkeitsstudie, die sie in der Folge vertieften. Im April 2017 präsentierten sie ein räumliches Szenario für das Seeufer Ost. Dieses sieht ein neues Strandbad im Bereich der heutigen Spielwiese vor, ganz auf Gemeindegebiet von Rorschacherberg. Das heutige Strandbad soll abgebrochen werden, damit auf Gemeindegebiet von Rorschach Platz für eine private Wohnüberbauung entsteht. Im Bereich des Schlachthofes ist in der Studie ein neues Hotel angedacht. Das Ziel ist klar: Wohnen an attraktiver Lage am See soll neue Steuerzahlende anlocken und mithelfen, die Finanzsituation der Stadt weiter zu verbessern. Die Kosten für den Bau des neuen Strandbades liessen sich mit den Einnahmen aus dem Verkauf des Baulandes finanzieren.

Kritische Haltung des Stadtrates

Obwohl der Ansatz der Studie von Staufer & Hasler Architekten auf den ersten Blick bestechend ist, sieht sie der Stadtrat heute kritisch. Er hat das schon mehrfach zum Ausdruck gebracht. Die Gründe sind vielfältig. Dazu gehören beispielsweise:

  • Das Einzonen der heutigen Strandbadparzelle von der Grün- in eine Bauzone ist ein schwieriges Unterfangen. Es sind langwierige Rechtsmittelverfahren zu erwarten. Es dürfte 10 – 15 Jahre gehen, bis die erhofften Steuer-Mehreinnahmen eintreffen.
  • Um das Strandbad auch in Zukunft störungsfrei und sicher zu betreiben, sind Investitionen nötig, insbesondere in die Technik und in die Rutschbahn. Damit kann nicht zugewartet werden, bis die Umzonung der heutigen Strandbadfläche rechtkräftig und in der Folge ein Verkaufserlös realisierbar ist. Die Stadt müsste die Kosten für ein neues Bad also vorfinanzieren, ohne Gewissheit zu haben, dass ein Verkauf von Bauland dereinst tatsächlich möglich ist.
  • Mit der Schliessung des Spitals hat sich eine neue Ausgangslage ergeben. Dort entstand an ebenfalls bester, aussichtsreicher Lage ein neues Entwicklungsgebiet für hochwertiges Wohnen. Die Spitalliegenschaft ist heute bereits einer Bauzone zugeteilt.
  • Rorschach verfügt in der Innenstadt weiterhin über ein grosses Potenzial für die innere Erneuerung. Der Stadtrat möchte seine Ressourcen primär dort einsetzen, wo auch kurzfristige Erfolge möglich sind.
  • Der Stadtrat möchte bestehende Grünflächen am See weiterhin der Allgemeinheit zur Verfügung stellen und nicht einigen wenigen Privilegierten vorbehalten.


Petition von Mitte-Partei und Rorschach+

Die Studie von Staufer & Hasler Architekten entstand auf Initiative des Stadtrates. Wenn dieser nun zu neuen Schlüssen kommt, handelt er nicht gegen einen öffentlichen Auftrag. Trotzdem hat er immer transparent informiert.

Eine gemeinsame Petition von Mitte-Partei und Rorschach+ verlangt nun aber die öffentliche Diskussion über die Entwicklung des östlichen Seeufers. Der Stadtrat stellt sich dieser gerne. Er hat den Petitionären eine öffentliche Mitwirkung nach der Bürgerversammlung in Aussicht gestellt. Er startet dieses Verfahren nun mit einer Mitwirkungsveranstaltung und lädt dazu alle Interessierten ins Strandbad Rorschach ein, und zwar am Samstag, 29. April 2023, von 10.00 – 12.00 Uhr. Im Anschluss an den offiziellen Teil findet ein Apéro statt. Es ist eine Kinderbetreuung organisiert.

Öffentlicher Mitwirkungsanlass

Der Stadtrat lädt die interessierte Bevölkerung zum Thema Entwicklung Seeufer Ost zu einem öffentlichen Mitwirkungsanlass ein.

Samstag, 29. April 2023
10.00 – 12.00 Uhr
Strandbad Rorschach

Organisierte Kinderbetreuung während des Anlasses
Apéro im Anschluss

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