Autor: Michael Heggli, Leiter Stadtgärtnerei
«Die beste Zeit, einen Baum zu pflanzen war vor zwanzig Jahren. Die nächstbeste Zeit ist jetzt.»

Die Stadt Rorschach nimmt sich dieses Sprichwort, das ursprünglich aus Uganda stammt, zu Herzen und wertet seine Strassen, Plätze und Parkanlagen mit zusätzlichen Bäumen auf. Dabei gilt es nicht nur, neues Grün zu schaffen, sondern auch altes zu sichern. Ersatzpflanzungen sind neben den Neupflanzungen eine der wichtigsten Strategien für nachhaltiges Stadtgrün.

Im kommenden Jahr setzt die Stadt rund 45 neue Bäume und führt 5 Ersatzplanzungen aus. Für 13 weitere Bäume läuft ein Baugesuch. Auf dem Friedhof Rorschach- Rorschacherberg sind zudem 6 neue Hochstamm-Bäume vorgesehen.

Bäume für Tiere und das Stadtklima
Die Bäume werten neben Schul- und Parkanlagen vor allem auch Strassenzüge auf. So entsteht zum Beispiel entlang der Signalstrasse eine Baumallee. Solche Alleen sind nicht nur optisch ein Gewinn, sondern werden von Tieren auch als eine Art Verkehrsachse genutzt. Durch die kürzeren Distanzen von Grün zu Grün besteht zum Beispiel für Insekten und Vögel die Möglichkeit, sich von einem Stadtpark, in den anderen zu bewegen. Die Alleen sind also Zubringer von den grossen Pärken am See zum naturnahen Umland am Rorschacherberg oberhalb der Autobahn – sozusagen ein Autobahnzubringer für Tiere …

Wem eine solche Vorstellung den Schweiss auf die Stirn treibt, dem hilft vielleicht eine niederländische Studie, welche die Kühlleistung eines Baumes mit 20 bis 30 Kilowatt angibt. Dies entspricht etwa zehn Klimaanlagen oder einer 10 bis 15 Grad tieferen gefühlten Temperatur.

Verantwortlich für die kühlende Wirkung von Bäumen ist nicht allein die Baumkrone, die Schatten spendet. Auch die Fähigkeit, Wasser zu verdunsten, trägt massgeblich dazu bei. Beim Verdunsten entzieht der Baum der Umgebungsluft Wärme. Und es entsteht ein weiterer Effekt: Je grösser der Baum, desto mehr wird turbulente Luft zum Boden hinuntergemischt, sodass ein angenehmes Lüftchen wehen kann.

Die Wahl der Baumart
Die erwähnte Kühlwirkung der Bäume ist je nach Art unterschiedlich: So kühlen Linden zum Beispiel bedeuten mehr als Robinien, was jedoch wiederum zu einem höheren Wasserverbrauch führt – Wasser, das in den meist zu klein dimensionierten Baumgruben keinen Platz oder Einlass findet.

Für den Tier-Verkehr wären einheimische Arten wertvoll. Diese sind aber meist ungeeignet für das Stadtklima, mögen kein Streusalz oder produzieren Früchte, die beim Herabfallen zu schmierigen Gehwegen oder perforierten Fahrzeugdächern führen.

Einige Arten, wie z. B. die Esche oder die Ulme, kämpfen mit grassierenden Krankheiten. Aus diesem Grund wird auf eine monotone Bepflanzung verzichtet, da in diesem Fall der Ausfall einer Art zu einem Totalschaden führen würde. Bei diesem Punkt intervenieren jedoch oftmals die Architekten, da das durchmischte Grün das Gesamtbild ihrer Bauten stört. Einige Bäume werden indes zu gross, zu breit, zu klein, machen zu viel Laub oder versperren die Aussicht auf den See.

Den richtigen Stadtbaum gibt es also bis anhin noch nicht – und doch pflanzen wir ihn: insgesamt 69 neue grüne Mitbewohner für die Stadt Rorschach!

Die Stadt Rorschach nimmt sich dieses Sprichwort, das ursprünglich aus Uganda stammt, zu Herzen und wertet seine Strassen, Plätze und Parkanlagen mit zusätzlichen Bäumen auf. Dabei gilt es nicht nur, neues Grün zu schaffen, sondern auch altes zu sichern. Ersatzpflanzungen sind neben den Neupflanzungen eine der wichtigsten Strategien für nachhaltiges Stadtgrün.

Im kommenden Jahr setzt die Stadt rund 45 neue Bäume und führt 5 Ersatzplanzungen aus. Für 13 weitere Bäume läuft ein Baugesuch. Auf dem Friedhof Rorschach- Rorschacherberg sind zudem 6 neue Hochstamm-Bäume vorgesehen.

Bäume für Tiere und das Stadtklima
Die Bäume werten neben Schul- und Parkanlagen vor allem auch Strassenzüge auf. So entsteht zum Beispiel entlang der Signalstrasse eine Baumallee. Solche Alleen sind nicht nur optisch ein Gewinn, sondern werden von Tieren auch als eine Art Verkehrsachse genutzt. Durch die kürzeren Distanzen von Grün zu Grün besteht zum Beispiel für Insekten und Vögel die Möglichkeit, sich von einem Stadtpark, in den anderen zu bewegen. Die Alleen sind also Zubringer von den grossen Pärken am See zum naturnahen Umland am Rorschacherberg oberhalb der Autobahn – sozusagen ein Autobahnzubringer für Tiere …

Wem eine solche Vorstellung den Schweiss auf die Stirn treibt, dem hilft vielleicht eine niederländische Studie, welche die Kühlleistung eines Baumes mit 20 bis 30 Kilowatt angibt. Dies entspricht etwa zehn Klimaanlagen oder einer 10 bis 15 Grad tieferen gefühlten Temperatur.

Verantwortlich für die kühlende Wirkung von Bäumen ist nicht allein die Baumkrone, die Schatten spendet. Auch die Fähigkeit, Wasser zu verdunsten, trägt massgeblich dazu bei. Beim Verdunsten entzieht der Baum der Umgebungsluft Wärme. Und es entsteht ein weiterer Effekt: Je grösser der Baum, desto mehr wird turbulente Luft zum Boden hinuntergemischt, sodass ein angenehmes Lüftchen wehen kann.

Die Wahl der Baumart
Die erwähnte Kühlwirkung der Bäume ist je nach Art unterschiedlich: So kühlen Linden zum Beispiel bedeuten mehr als Robinien, was jedoch wiederum zu einem höheren Wasserverbrauch führt – Wasser, das in den meist zu klein dimensionierten Baumgruben keinen Platz oder Einlass findet.

Für den Tier-Verkehr wären einheimische Arten wertvoll. Diese sind aber meist ungeeignet für das Stadtklima, mögen kein Streusalz oder produzieren Früchte, die beim Herabfallen zu schmierigen Gehwegen oder perforierten Fahrzeugdächern führen.

Einige Arten, wie z. B. die Esche oder die Ulme, kämpfen mit grassierenden Krankheiten. Aus diesem Grund wird auf eine monotone Bepflanzung verzichtet, da in diesem Fall der Ausfall einer Art zu einem Totalschaden führen würde. Bei diesem Punkt intervenieren jedoch oftmals die Architekten, da das durchmischte Grün das Gesamtbild ihrer Bauten stört. Einige Bäume werden indes zu gross, zu breit, zu klein, machen zu viel Laub oder versperren die Aussicht auf den See.

Den richtigen Stadtbaum gibt es also bis anhin noch nicht – und doch pflanzen wir ihn: insgesamt 69 neue grüne Mitbewohner für die Stadt Rorschach!

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