Füttern Sie keine Wasservögel am See

In Kürze
Wasservögel sollen auch im Winterhalbjahr nicht gefüttert werden. Das Füttern führt zu lokalen Konzentrationen, welche das Verbreiten von Krankheiten fördern und zu übermässigen Verunreinigung durch Kot führen. Die Vögel finden auch im Winter genügend Nahrung.
Autor: Joe Bischof, Präsident Birdlifegoldach
Oft füttern Vogelliebhaber die Wasservögel am See mit altem Brot oder Speiseresten. Von überall fliegen Möwen heran, Enten versammeln sich und Schwäne schwimmen daher.

Aber sowohl die Vogelwarte Sempach wie auch BirdLife Schweiz empfehlen, Wasservögel nicht zu füttern, auch im Winter nicht. Die Vögel finden in geeigneten Gebieten genügend Nahrung und sind nicht auf die Fütterungen durch den Menschen angewiesen.

Das Füttern führt bei Wasservögeln zu lokalen Konzentrationen. Krankheiten breiten sich einfacher und schneller aus, Verunreinig durch Vogelkot ist unangenehm. Ein Fütterungsverzicht führt demgegenüber zu einer gleichmässigeren Verteilung der Vögel auf dem See.

Auch gefährdete Wasservogelarten profitieren nicht. Dringender benötigen alle Vögel Schutz durch Ruhezonen, in denen sie ungestört fressen können, nicht unnötig Stress erleiden, um nicht wichtige Futterreserven aufzubrauchen. Das übermässige Füttern von Wasservögeln kann zudem zu unerwünschten Begleiterscheinungen führen. Insbesondere locken herumliegende Essensreste Ratten und Strassentauben an.

Wasservögel lassen sich aber aus Distanz gut beobachten. Im Schlick gründelnde oder nach Muscheln tauchende Enten, nach Fischen abtauchende Jäger oder auf Warten sitzende Eisvögel sind mit Feldstecher oder gar Fernrohr, Ornithologen nennen es Spektiv, gut zu beobachten. BirdLife Goldach lädt auf ihrer Website immer wieder zu Exkursionen ein, an denen diese Vögel entdeckt werden können.

Im Februar 2023 startet zudem ein ornithologischer Grundkurs bei BirdLife Goldach unter der Leitung Tom Bischof. Ein guter Start für alle, die sich Grundkenntnisse der Vogelwelt aneignen wollen.

Aber sowohl die Vogelwarte Sempach wie auch BirdLife Schweiz empfehlen, Wasservögel nicht zu füttern, auch im Winter nicht. Die Vögel finden in geeigneten Gebieten genügend Nahrung und sind nicht auf die Fütterungen durch den Menschen angewiesen.

Das Füttern führt bei Wasservögeln zu lokalen Konzentrationen. Krankheiten breiten sich einfacher und schneller aus, Verunreinig durch Vogelkot ist unangenehm. Ein Fütterungsverzicht führt demgegenüber zu einer gleichmässigeren Verteilung der Vögel auf dem See.

Auch gefährdete Wasservogelarten profitieren nicht. Dringender benötigen alle Vögel Schutz durch Ruhezonen, in denen sie ungestört fressen können, nicht unnötig Stress erleiden, um nicht wichtige Futterreserven aufzubrauchen. Das übermässige Füttern von Wasservögeln kann zudem zu unerwünschten Begleiterscheinungen führen. Insbesondere locken herumliegende Essensreste Ratten und Strassentauben an.

Wasservögel lassen sich aber aus Distanz gut beobachten. Im Schlick gründelnde oder nach Muscheln tauchende Enten, nach Fischen abtauchende Jäger oder auf Warten sitzende Eisvögel sind mit Feldstecher oder gar Fernrohr, Ornithologen nennen es Spektiv, gut zu beobachten. BirdLife Goldach lädt auf ihrer Website immer wieder zu Exkursionen ein, an denen diese Vögel entdeckt werden können.

Im Februar 2023 startet zudem ein ornithologischer Grundkurs bei BirdLife Goldach unter der Leitung Tom Bischof. Ein guter Start für alle, die sich Grundkenntnisse der Vogelwelt aneignen wollen.

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2 Antworten

  1. Wir haben in Rorschach eine über 50% ige ausländische Wohnbevölkerung. Wenn wir also alle Infotafeln in deutscher Sprache auf der Seepromenade aufstellen, wird weiterhin gefüttert, weil die ausländische Bevölkerung der deutschen Sprache nicht mächtig ist oder aber diese einfach ignoriert (Mehrheit).
    Tipp: Tafeln mir Piktogrammen aufstellen. Dann gibt es keine Ausreden mehr.
    Mehr Kontrollen und entsprechend sanktionieren.

    1. Danke für die Rückmeldung und den Tipp.

      Die Tafel, die letztes Jahr beim Seeufer gestellt wurde, ist in Zusammenarbeit mit BirdLife entstanden. Es ist aber wohl tatsächlich so, dass nicht alle Fremdsprachigen den Text verstehen.

      Allerdings gibt es auch kein Gesetz, welches das Füttern von Vögeln verbietet. Es handelt sich um eine Empfehlung, welche sich rechtlich nicht durchsetzen lässt.

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